Der Umbau auf das VFR-Hinterrrad

Ob man den Wunsch nach einer anderen Felge verspührt, oder nicht, daß muß jeder slebst für sich entscheiden, wegen der Optik habe ich mich aber zu einer Veränderung entschieden!
Zur Auswahl stehen u.a. die Felgen der VFR 750, die es mit 5" und 5,5" , wobei es die 5,5" Felgen als 5- und 8-Speichen Ausführung gibt.
Außerdem gibt es noch die Hinterradfelge der VFR 400, die jedoch eine 18" Felge ist.

Ich habe mich für eine 5" 5-Speichenfelge einer 97' VFR 750 entschieden.
Ohne Anpassungsarbeiten paßt aber die Kombination von Radaufnahme der NT und Felge der VFR nicht zusammen.

Hier führen verschiedene Wege zum Ziel:

In einer früheren Ausgabe der Hawk-Connection wurde beschrieben, wie man die Felge an die Zentralmutteraufnahme der Hawk anpaßt, ich bin den anderen Weg gegangen und habe eine zweite Spindel, die ich gebraucht gekauft habe, an die 4 Schraubenbefestigung der VFR angepaßt.

Folgende Teile sollten für diesen Umbau verwendet werden:

Um die Spindel für eine VFR Felge passen zu bekommen, muß die Aufnahme abgedreht und um ca. 6-7mm gekürzt werden. Es müssen zunächst die Mitnehmerdornen und die Bremscheibe von der Spindel entfernt werden. Dann kann es in einen Metallverarbeitenden Betrieb gehen, um die die Spindel anpassen zu lassen.

Den gequälten Blick des Drehers nicht weiter beachten, er wird Dich auf die gehärtete Spindel hinweisen... aber das hilft ja nichts, was nicht paßt muß passend gemacht werden!
Nachdem nun die Spindel in die Felgenaufnahme paßt, müssen die Bohrungen der Mitnehmerdornen auf 12mm+ aufgebohrt werden, da sie später die Befestigungsbolzen aufnehmen sollen. Die Bolzen weisen eine Verzahnung auf, die wahrscheinlich in die VFR Spindel passen, ich habe mit Hilfe eine Handmikromotors aus der Dentaltechnik ( eim Notfall tut es ein Dremel auch... ) die Bohrungen individuell angepßt und die Verzahnung zurückgeschliffen. Hintergrund hierfür ist, daß es sich hier nicht um eine Frage der Festigkeit handelt, sondern um eine Fixierung des Bolzens gegen das Mitdrehem beim Festziehen und Lösen der Radmuttern. Da ich im Laufe meines Berufslebens ein tiefes Vertrauen in die Klebetechnik bekommen habe und das Spiel von Bolzen und Bohrungen minimal ist, werden die Klebeflächen entfettet und anschließend die Bolzen mit 2 Komponenten-Kleber ( evtl. auch mit Uhu Endfest ) in die Bohrungen geklebt.
Um das ganze nachher Spannungsfrei zu bekommen, wird für die Zeit des Abbindens des Klebers das Rad auf die Spindel aufgeschraubt.

Die Festigkeit des des Klebeverbundes läßt sich sicher auch noch steigern, indem man die Flächen mit Aluminiumoxid anstrahlt, evtl. die Klebeflächen mit einem Bonder behandelt ( mal im Dentallabor nachfragen ).

Jetzt nur noch die Spindel montieren und viel Spaß !


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